WIE KÖNNEN SIE IHREM BABY BEIM ZAHNEN HELFEN?

In der Regel bekommen Babys um den siebten Monat ihre ersten Zähne, meist beginnen die unteren Schneidezähne. Oft vergehen noch einige Wochen, bis ein weiterer Zahn durchbricht. Der Zahnenprozess kann für Babys unruhige Nächte und quengeliges Verhalten mit sich bringen, manchmal auch Fieber oder Durchfall. Viele Eltern glauben, dass diese Symptome mit dem Zahnen zusammenhängen – ein weit verbreiteter Irrglaube. Tatsächlich ist das Zahnen ein normaler und natürlicher Entwicklungsschritt und nicht krankhaft. Gelegentliche Erkrankungen können zufällig zur gleichen Zeit auftreten.

Um Ihrem Baby beim Zahnen zu helfen, sind leicht gekühlte Beißringe aus der Drogerie eine gute Wahl. Ihr Baby kann darauf kauen und die schmerzenden Stellen kühlen. Auch sanftes Massieren des Zahnfleisches mit dem Finger kann hilfreich sein. Es gibt spezielle Salben mit betäubenden, entzündungshemmenden und schmerzlindernden Inhaltsstoffen, jedoch enthalten einige Alkohol. Lassen Sie sich vom Apotheker beraten, welche Salbe geeignet ist. Vermeiden Sie die Verwendung von Bernsteinketten, da sie eine Verletzungsgefahr darstellen können.

Wenn Ihr Baby hohes Fieber oder andere Beschwerden beim Zahnen hat, sollten Sie unbedingt einen Kinderarzt aufsuchen, da möglicherweise andere Ursachen vorliegen. Das Zahnen selbst macht nicht krank, jedoch werden Babys um den siebten Monat anfälliger für Infektionen, da die von der Mutter übertragenen Abwehrkräfte nachlassen. In dieser Phase erfolgt oft auch die Umstellung von Muttermilch auf Flaschennahrung und die Einführung festerer Nahrungsmittel.

Mit dem Durchbruch des ersten Zahns beginnt auch die Zahnpflege – achten Sie darauf, die Milchzähne gut zu pflegen, um Karies vorzubeugen. Ihr Kind wird erst im Grundschulalter in der Lage sein, selbstständig die Zähne zu putzen; bis dahin sollten Sie es unterstützen und regelmäßig nachputzen. Bei Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung und beraten Sie umfassend.